Beim Barbara Prammer Symposium 2025 in Wien wurde ein besonders wichtiges Thema in den Mittelpunkt gestellt: „Geld macht Gleichstellung“. In spannenden Vorträgen und Diskussionen wurde beleuchtet, welche Rolle finanzielle Unabhängigkeit für die tatsächliche Gleichstellung von Frauen und Männern spielt.

Eines der Kernthemen war die Frage, wie faire Löhne, gleiche Bezahlung und wirtschaftliche Eigenständigkeit Frauen in unserer Gesellschaft stärken können. Frauen verdienen in Österreich durchschnittlich immer noch weniger als Männer– ein Problem, das sich nicht nur im Berufsleben, sondern auch in der Pension bemerkbar macht

In ihrer Eröffnungsrede betonte Nationalratspräsidentin Doris Bures, dass Gleichstellung ohne finanzielle Unabhängigkeit nicht möglich ist. Sie verwies auf die Errungenschaften der Sozialdemokratie, mahnte aber gleichzeitig an, dass es noch viel zu tun gibt, um echte wirtschaftliche Gerechtigkeit für Frauen zu erreichen. Eine hochkarätig besetzte Podiumsdiskussion, an der unter anderem Vertreterinnen aus Politik, Wirtschaft und Gewerkschaften teilnahmen, beschäftigte sich mit der Frage: Wie kann finanzielle Gleichstellung erreicht werden? Themen wie faire Löhne, Karenzzeiten, Pensionssplitting und vieles mehr wurden intensiv diskutiert.

Die Teilnehmer:innen des Symposiums waren sich einig: Gleicher Lohn für gleiche Arbeit muss endlich Realität werden. Transparenz bei Gehältern hilft, Ungleichheiten aufzudecken und zu beheben. Frauen brauchen mehr Unterstützung in Finanz- und Wirtschaftsfragen, um selbstbestimmt entscheiden zu können. Investitionen in gute Kinderbetreuung sind entscheidend, damit Frauen ihre beruflichen Chancen voll nutzen können. Nur so kann echte Chancengleichheit gelingen.

Barbara Prammer war eine Kämpferin für Gleichstellung und soziale Gerechtigkeit. Ihr Engagement lebt in Veranstaltungen wie dieser weiter. Das Barbara Prammer Symposium 2025 hat einmal mehr gezeigt, dass Geld nicht nur wirtschaftliche Macht bedeutet, sondern auch den Schlüssel zu echter Gleichberechtigung darstellt. Deshalb ist es so wichtig, finanzielle Selbstbestimmung als zentrales Element feministischer Politik zu begreifen.