
Dieser BLOG-Beitrag von Manfred Holzer wurde am 08.04.2020 erstellt, dann laufend aktualisiert. Letzte Änderung 10.04.2020. Da der Betrachtungszeitraum bez. Verdienstentgang bis 15.4.2020 dauert, wird dieser Beitrag entsprechend aktualisiert werden.
Die Nachbesserung bei der Vergabe des Härtefallfonds (wir berichteten im BLOG-Beitrag: Wirtschaftliche Aspekte der Convid-19 Krise für KMUs) ließ nicht lange auf sich warten…
Die Begrenzungen, wegen denen viele kleine Unternehmen, die Unterstützungen nicht anfordern konnten wurden nachgebessert oder sind überhaupt weggefallen.
Was wird konkret zur Phase 1 (1.000 Euro Ersthilfe) verändert:

Fonds wurde auf 2 Milliarden aufgestockt, Erweiterung des Kreises der möglichen Bezieher, Einkommens-ober und Einkommens-untergrenzen (wie Phase 1) wurden endlich abgeschafft
Mehrfachversicherung sowie Nebenverdienste kein Ausschlussgrund
Auch Neugründer (ab 1.1.2020) werden berücksichtigt, generell: Zuschuss von maximal 2000 Euro pro Monat über maximal 3 Monate
Erster Betrachtungszeitraum: 16.3 – 15.4.2020
Wer kann beantragen:
- Ein-Personen-Unternehmer
- Kleinstunternehmer, die weniger als 10 Mitarbeiter beschäftigen
- Erwerbstätige Gesellschafter, die nach GSVG/FSVG pflichtversichert sind
- Neue Selbständige wie z. B. Vortragende und Künstler, Journalisten, Psychotherapeuten
- Freie Dienstnehmer wie EDV-Spezialisten und Nachhilfelehrer
- Freie Berufe (z. B. im Gesundheitsbereich)
Ob man diesen Härtefall-Fonds nützen möchte oder einen Antrag nach dem ausgehebelten Seuchengesetz ( Siehe Beitrag ) stellen möchte bleibt (mit derzeitigem Wissensstand 10.04.2020) noch offen.
Generell mein Rat: Nutze als Kleinunternehmer die Osterfeiertage um festzustellen, wie hoch die Umsatzdifferenz im Zeitraum 16.3-15.4.2019 zu dem gleichen Zeitraum in 2020 ist.
… und wieder wurde versucht eine Verbesserung der Verbesserung der Verbesserung zu machen… Beobachtungszeitraum wird um weitere drei Monate bis zum 15. September 2020 verlängern – das wird nichts mehr… was bleibt ist die Verwunderung, warum das nicht über das Finanzamt abgewickelt wurde, warum das alles so kompliziert gelöst wurde und es liegt der Verdacht nahe, dass dies keine Hilfe für KMUs sein soll, sondern ein Propagandatrick… eine privat und Firmeninsolvenszwelle bis Ende des Jahres ist zu befürchten…